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Erwischt! Schon wieder ein wenig zu sportlich mit dem Auto unterwegs. Und wie peinlich es meiner Frau doch war, innerhalb kurzer Zeit zweimal mit dem Leihwagen geblitzt worden zu sein. Nach einem unverschuldeten Autounfall vor 4 Wochen hatten wir für 3 Wochen einen Leihwagen.

Inzwischen hat die Autovermietung wahrscheinlich die unfreiwilligen Fotos ihrer Kundin vorliegen.

Meine Frau fährt gewöhnlich anständig. Doch in diesen 2 Situationen hatte sie die vorgegebene Geschwindigkeit offensichtlich leicht überschritten. Auch wenn das keine große Sache war, hat sie sich doch irgendwie geschämt. Der Blitz hat kein Auge zugedrückt. Gnadenlos offenbarte er die Überschreitung der gesetzten Grenze. Zweimal Bußgeld steht nun noch aus.

Gestern wurde in evangelischen Kreisen der Buß-und Bettag bedacht. Das alte Wort Buße taucht in unserem Sprachgebrauch fast nur noch in Verbindung mit Bußgeld auf und hat da die Bedeutung von Strafe. Doch Buße ist etwas anderes. Buße ist Umkehr. Zurück zu Gott, nachdem ich ihn vergessen habe. Und dieser Gott wartet nun nicht mit dem Strafzettel oder mit Vorhaltungen, sondern mit Gnade und offenen Armen. Der Gott, den wir in der Bibel finden, ist kein Gott, der uns für jede Grenzüberschreitung einen Bußgeldbescheid zuschickt. Ja, Schuld muss bezahlt werden, doch Gott begleicht die offenen Rechnungen selbst. Alle Rechnungen hat Jesus Christus bezahlt, indem er sie mit sich "auf's Kreuz gelegt" hat.  Der Prophet Jesaja sagte über diesen Jesus: Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft - und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt. (Jesaja 53,5).

Gott präsentiert sich nicht als Gesetzeshüter (leider ist dieses falsche Bild in vielen Köpfen), sondern als Menschenhüter, der nicht mit einem Strafzettel, sondern mit einem Liebesbrief werbend auf uns zukommt. So lädt er seine Menschen ein, zu ihm umzukehren, um mit ihm als  "Radarwarner" gut durch dieses und ins ewige Leben zu kommen.

Marcus Vogel